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Impfungen sind das stärkste Werkzeug gegen die Pandemie: Sie schützen zuverlässig gegen eine schwere Erkrankung mit Covid-19 und sie verhindern einen großen Teil der Ansteckungen. Wie wirken sich die Impfungen auf die Infektionszahlen aus? Und wie schnell impft Deutschland im internationalen Vergleich?

Am Anfang ging es vielen zu langsam mit dem Impfen voran, mittlerweile können sich jede Bürgerin und jeder Bürger ab fünf Jahren in Deutschland impfen lassen. Außerdem werden Auffrischungsimpfungen ("Booster") verabreicht, die den nach einigen Monaten nachlassenden Schutz wiederherstellen sollen. 

Die Statistik ordnet die Impfungen jenem Bundesland zu, in dem sie verabreicht wurden, und nicht dem Wohnsitz der geimpften Person. Da beides nicht übereinstimmen muss, können die tatsächlichen Impfquoten von den Angaben abweichen. In kleineren Bundesländern kann die Abweichung erheblich sein. In Bremen entfallen beispielsweise mehr als zehn Prozent der Impfungen auf Auswärtige; wie viele Bremerinnen und Bremer sich umgekehrt im Umland impfen ließen, ist nicht bekannt.

Derzeit werden hierzulande die Impfstoffe der Hersteller BioNTech/Pfizer, Moderna, AstraZeneca, Johnson & Johnson und Novavax gespritzt. Bisher wurden in Deutschland insgesamt 192.183.711 Dosen dieser Mittel verimpft.


Die hier dargestellten Impfquoten sind womöglich zu niedrig und könnten in Wahrheit höher ausfallen. Vor allem in der Altersgruppe der 18- bis 59-Jährigen gibt es Hinweise auf eine Untererfassung, berichtet das Robert Koch-Institut.



Weltweit wurden bislang 13.328.391.360 Dosen verimpft. Die Länder der Europäischen Union haben gemeinsam Impfstoffe bestellt. Sie verteilen sie untereinander entsprechend der Einwohnerzahl der Mitgliedsstaaten, weshalb sich der Impffortschritt innerhalb der EU nur wenig unterscheidet. Andere Industrienationen wie Israel, das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten kamen deutlich schneller voran. Zahlreiche ärmere Länder hingegen haben bislang keinen oder kaum Impfstoff erhalten.

China und Russland haben jeweils eigene Impfstoffe entwickelt und exportieren diese an Drittstaaten. In der EU sind die russischen und chinesischen Impfstoffe nicht zugelassen.

Zwischen der Impfquote in reichen und armen Ländern klafft eine drastische Diskrepanz. Im globalen Süden fehlt es oft an ausreichend Impfstoff, aber auch an der notwendigen Logistik. In Ländern ohne ausreichende Impfquote steigt auch das Risiko, dass neue Corona-Mutanten entstehen.