Die Meldestellen für ehemalige Pflegende der Pflegekammern in Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein werden sehr gut angenommen. Dort können sich Interessierte hinwenden, wenn sie für einen befristeten Zeitraum wieder in den Pflegeberuf zurückkehren möchten, um in der Ausnahmesituation der Coronavirus-Krise zu unterstützen.
In Rheinland-Pfalz haben sich nach Kammerangaben innerhalb kurzer Zeit rund 450 Freiwillige gemeldet, von denen einige bereits in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern im Einsatz seien. "Ihre Bereitschaft ist ein großes Zeichen der Solidarität und zeigt, welchen Stellenwert gemeinsames Handeln in schwierigen Zeiten haben kann", so Kammerpräsident Markus Mai am Mittwoch. Er geht von einem weiter anhaltenden positiven Trend aus.
Auch in Niedersachsen und Schleswig-Holstein findet der Freiwilligen-Pool für Pflegefachpersonen großen Zuspruch. In Schleswig-Holstein ist er jetzt auch - wie bereits in den beiden anderen Ländern der Fall - für Pflegeberufeassistenten und -assistentinnen sowie andere Hilfskräfte offen.
"Ein Ausfall in den Assistenzberufen kann einer Einrichtung stark zusetzen und den Betrieb gefährden. Wichtig ist jetzt in Krankenhäusern, Heimen und der ambulanten Pflege ständig ausreichend und gesundes Personal einsetzen zu können", so Kammerpräsidentin Patricia Drube in der vergangenen Woche.