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Mehr Digitales und eine optimistische Prognose ...

 

Liebe Leserinnen und Leser,

die Corona-Pandemie treibt die Digitalisierung der deutschen Medizin weiter voran. Heute findet der virtuelle Hackathon des Nationalen Forschungsnetzwerks der Deutschen Uniklinika in Berlin statt. U.a. Teams in 23 Uniklinika entwickeln Lösungen zur weitergehenden Bewältigung der Pandemie. Entwickler*innen spenden Zeit, Wissenschaftler*innen ihre Erkenntnisse über den Virus, und Bürger*innen Ihre Daten – so entstehen nachhaltige Lösungen, die uns wirklich weiterhelfen.

Der von Christian Elsner initiierte und orchestrierte virtuelle Corona-Hackathon findet seine Fortsetzung Anfang bzw. Ende Juni in Kiel und Mainz – die Gewinner erwarten wir dann mit ihren reality-proofed Lösungen Anfang Januar 2021 zu einem Präsenz- Hackathon in Berlin. Wir freuen uns schon darauf!

Bis dahin werden wir die Pandemie im Griff haben. Worauf fußt mein Optimismus? Auf der Überzeugung, dass wir mit digitalen Tools Meldewege verkürzen, einen besseren Überblick über Krankheitsgeschehen und Ressourcen haben, Infektionsketten frühzeitig erkennen und unterbrechen, sowie auf der Basis eines besseren Verständnisses der Viruseigenschaften, therapeutische Möglichkeiten ausgetestet und im breiten Einsatz haben werden. Damit wird es möglich sein, Hospitalisierung und Mortalität vor allem der Risikopatienten erheblich zu reduzieren.

Bis dahin heißt es leider unverändert: Abstand halten und Maske tragen,

Ihr Jörg F. Debatin

ZAHL DES TAGES

342

ist die Zahl der laut neuer RKI-Tagesstatistik gestern gemeldeten #Coronavirus-Neuinfektionen. Der niedrigste Wert seit dem 11. März.

Auswahl digitaler Unterstützungs-Tools

Webinar-Sonderreihe
„Kais Nerdige Nachmittage"
Dienstag 19. Mai 16-17:30 Uhr

Morgen startet mit „Hallo cocos, wie hilft mir FHIR wo?“ das Debüt unserer kleinen Sonderreihe, die etwa zweiwöchig unter Leitung von Dr. med. Kai Heitmann stattfinden wird. Für den Auftakt der kleinen Reihe ist Patrick Werner an seiner Seite – Interoperability and Process Manager bei MOLIT Institut gGmbH. Nächster „Nerdiger Nachmittag: 27. Mai ab 14 Uhr.

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Unser Corona_digital Webinar beschäftigt sich am Mittwoch, 20. Mai ab 14 Uhr mit Eurem Wunsch-Thema: Datenschutz & Datenspende in Zeiten von Corona.
hih-Datenschutz-Experte, Dr. Philipp Kircher, gibt einen Überblick zu Rahmenbedingungen und aktuellen Fragestellungen und hat Dr. Sven Zenker zum Thema Broad Consent eingeladen. Fragen können bis morgen Abend mit Betreff „Webinar Datenspende“ an info@hih-2025.de gestellt werden.

Zur Anmeldung

 

Risikogruppen zu Hause optimal betreuen

Durch COVID-19 ist die Nutzung der Telemedizin und insbesondere der Videosprechstunde stark gestiegen, denn das Risiko einer Infektion bei einer telemonitorischen Therapieüberwachung ist quasi nicht vorhanden und schafft eine Entlastung für das Gesundheitssystem. Dies ist in der ambulanten Versorgung und Betreuung von Patienten mit chronischen respiratorischen Erkrankungen besonders relevant und erhält in der derzeitigen pandemische Lage großen Zuspruch.

ResMed betreut allein in Deutschland über 120.000 Patientinnen und Patienten, die über die Plattform AirView  von ihren Ärzt*innen telemonitorisch betreut werden. Um Schlaflaboren, niedergelassenen Ärzt*innen und anderen Akteuren, wie zum Beispiel den Homecare Providern, in der direkten Patientenversorgung den Zugang zu dieser Technologie zu erleichtern, ist die Nutzung von AirView in Zeiten der Coronakrise bis Jahresende kostenlos.

WHO-Europa Chef mahnt zu Vorbereitungen auf 2. Welle

In einem Interview mit The Telegraph warnte Dr. Hans Kluge, Direktor der Europa-Sektion der Weltgesundheitsorganisation (WHO), davor, die Pandemie für beendet zu erklären. Während die Länder den Lockdown lockern, ist es nach seiner Ansicht jetzt an der Zeit, sich vorzubereiten und nicht zu feiern.

Jede Lockerung der Beschränkungen müsse auf Daten zur öffentlichen Gesundheit gestützt werden. Dazu gehört seiner Meinung nach ein Contact-Tracing-System zur Ermittlung von Kontaktpersonen und gesicherte Informationen darüber, ob das öffentliche Gesundheitssystem – in Bezug auf primäre Versorgung und Intensivkapazitäten – in der Lage ist, den aktuellen und potenziellen Zustrom von Covid-19-Patienten der zweiten Welle zu bewältigen. Darüber hinaus wies er auch noch einmal darauf hin, dass das Verhalten der Menschen im Wesentlichen den Verlauf der zukünftigen Übertragungen bestimmen wird.

 

Studie: Elektronische Patientenakte im System Krankenhaus

Die Corona-Epidemie zeigt einmal mehr, wie wichtig digitale Lösungen für die Versorgung von Patient*innen sind. Wissenschaftler der Uniklinik Köln untersuchen zusammen mit Versorgungsforschern der Technischen Universität Dortmund und der Bergischen Universität Wuppertal die Auswirkungen einer elektronischen Patientenakte (ePA) auf die Arbeitsabläufe, das Arbeitsklima und die Patientenzufriedenheit im Krankenhaus. Welche Auswirkungen die ePA auf das Klinikpersonal, die interne Kommunikation, die Arbeitsabläufe und insbesondere auf die Arzt-Patienten-Beziehung hat, sind Fragen, denen die Wissenschaftler nachgehen wollen.

 

Covid-Tracing Tracker

Während Deutschland noch mit sich bzw. (s)einer Corona Tracing App ringt, sind andere Länder weiter und nutzen diese schon eifrig, um damit ihre Lockerungsmaßnahmen zu flankieren und dem Virus weiter einen Schritt voraus zu sein. Das MIT hat einige der vielen Lösungen untersucht, verglichen und seine Ergebnisse veröffentlicht. Interessante Lektüre aus berufenem Munde.

Für die Launen des Alltags

Grabmale ägyptischer Pharaonen besichtigen

Noch sind Fernreisen nicht wieder erlaubt. Das Gizeh-Projekt bietet Zugang zur größten Sammlung von Informationen, Medien und Forschungsmaterialien, die jemals über die Pyramiden und verwandte Stätten auf dem ägyptischen Gizeh-Plateau zusammengetragen wurden inkl. virtuellem Rundgang.

 

GOOD NEWS

Transparenz bei Corona-Tracing-App

Nach der Kritik der vergangenen Wochen wurde nun ein Repository mit der Entwicklerdokumentation zu der Corona-Warn-App auf github veröffentlicht. Die Entwickler freuen sich über Feedback! Gesetzt wird auf transparenten Code, Datenschutz, Sicherheit und freiwillige Nutzung.

Passen Sie auf sich und Ihre Mitmenschen auf!

Ihr hih-Team

Mehr Informationen, täglich aktualisiert, finden Sie auf unserer Webseite unter: Corona digital

 
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des Bundesministeriums für Gesundheit

Torstraße 223
10115 Berlin

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+49 30 847 11 340

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