In eigener Sache: DiGA Summit
Liebe DiGA-Community,
weiterhin arbeiten BMG und BfArM unter Hochdruck an der DiGA-Verordnung (DiGAV) wie dem BfArM-Leitfaden, angesichts der Corona-Krise ist der Zeitplan bis zum 31.03.20 allerdings nicht zu halten. Davon betroffen ist auch unser (virtueller) DiGA Summit. Wir verschieben ihn auf den schönen Monat April. Sobald der Termin zur Veröffentlichung der DiGAV sowie des Leitfadens feststehen, folgt das konkrete Datum.
Im Vorlauf des virtuellen DiGA-Summits werden wir die finale DiGAV und den Leitfadens in einer ausführlichen Präsentation zusammenfassen, analog unseres Vorgehens in Heidelberg. Zusätzlich ordnen wir gemeinsam mit den Kolleg*innen des BfArMs die wesentlichen Punkte in Videos ein.
Beim DiGA-Summit selbst stehen dann die KollegInnen des BfArMs und wir für Eure Fragen zur Verfügung, werden diese vorstrukturieren und über virtuelle Polls etc. Euch möglichst interaktiv einbinden.
Derzeit werden 1.000 Corona-Intensivpatienten behandelt
In den deutschen Kliniken werden nach Angaben der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) derzeit rund 1.000 Corona-Patienten auf Intensivstationen behandelt. Insgesamt betreuten die Häuser aktuell bis zu 4000 Corona-Patienten, sagt DKG-Präsident Gerald Gaß den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Erwartet wird nun der deutliche Anstieg der Infektionszahlen: "Ich gehe davon aus, dass wir bis Ende dieser Woche mit etwa 70.000 registrierten Infektionen rechnen müssen", sagt Gaß.
Zu früh für Bewertung der Eindämmungsmaßnahmen
Das Robert Koch-Institut (RKI) hält sich mit einer Bewertung der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus in Deutschland zurück. "Wir müssen weiter abwarten, um zu sehen, ob die Maßnahmen greifen", sagte Institutschef Lothar Wieler. Im Moment sei es zu früh, um diese Aussagen belastbar treffen zu können. Deutschland stehe erst am Anfang der Epidemie, bekräftigte Wieler. Wie sie sich weiter entwickle, sei völlig offen. Die Zahl der gemeldeten Fälle steige weiter an. Am Montag hatte er von dem ersichtlichen Trend gesprochen, dass die exponentielle Wachstumskurve etwas abflache, dies aber noch nicht bewerten wollen.
www.rki.de
Die WHO grenzt die Suche nach Behandlung ein
Ein HIV-Medikament. Ein fast 100 Jahre altes Malaria-Mittel. Ein relativ neuer Wirkstoff, der gegen Ebola entwickelt wurde. Auf diese Kandidaten setzt die Weltgesundheitsorganisation beim Kampf gegen die Corona-Pandemie: In der Solidarity-Studie, die in mehreren Ländern weltweit mit mehreren tausend Patienten starten soll, will die WHO vier mögliche COVID-19-Arzneien testen:
- die HIV-Kombination Lopinavir/Ritonavir,
- Lopinavir/Ritonavir plus das antiviral wirkende Zytokin Interferon-Beta,
- das Malaria-Medikament Chloroquin und
- die Ebola-Arznei Remdesivir.
Das Studiendesign von Solidarity hat die WHO bewusst einfach gehalten, damit auch von der Epidemie überlastete Krankenhäuser teilnehmen können und so rasch genügend Daten zur Wirkung der vier Kandidaten zur Verfügung stehen.
https://www.springermedizin.de/covid-19 |