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DiGA und der Zauber des Anfangs

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

„…und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“ sprach Herrmann Hesse zu einer Zeit, in der gar nicht vorstellbar war, dass sich das deutsche Gesundheitswesen einmal mit Digitalen Gesundheitsanwendungen auseinandersetzen würde. Dass bei jedem Neuanfang die Neugierde mit Beharrungsvermögen konkurriert dürfte auch damals bereits bekannt gewesen sein. Ähnliches lässt sich aktuell vor allem bei den niedergelassenen Ärzten beobachten, die nun als Erste mit der Möglichkeit konfrontiert sind, digitale Gesundheitsanwendungen ihren Patienten als sinnvolle Therapie-Ergänzung verschreiben zu können.
Wir haben viele unterschiedliche Stimmen eingefangen, die die ganze Bandbreite abbilden: von der Freude etwas Neues ausprobieren zu können, über Verunsicherung aufgrund wahrgenommener Informationsdefizite bis hin zu überzeugter Ablehnung. Im hih sehen wir unsere Aufgabe vor allem in der Bereitstellung von Informationen und einer datenbezogenen Aufklärung. Dabei rücken vor allem die Ärzte in unseren Fokus, weswegen wir intensiv mit den jeweiligen Fachgesellschaften zusammenarbeiten.
In den kommenden Tagen wird das Geheimnis gelüftet, welche DiGA ins Verzeichnis des BfArM aufgenommen werden. In der täglichen Routine wird sich dann zeigen, inwieweit es gelingt, mit diesem neuen Instrumentarium Diagnostik und Therapie der Patienten zu verbessern.

Bleiben Sie gesund und beherzigen Sie die AHA-Regeln,

Ihr Jörg F. Debatin

Zahl des Tages

2.503

gemeldete Neuinfektion. Heute. Keine Pointe.

hih-Termine

Montag, 05. Oktober 2020 10.00 – 12.00 Uhr

(virtuelles) hih Webinar Interoperabilität 2025  Zielsetzung und Gesamtzusammenschau

Die Diskussionsrunde richtet sich an die Fachöffentlichkeit, die sich aktiv in die Mitgestaltung des Papiers „Interoperabilität 2025“ vor der Abstimmungsphase einbringen möchte.
Teilnahme per Computer, Tablet oder Smartphone


Mittowch, 21. Oktober 2020 14.00 – 15.30 Uhr

(virtuelles) hih Webinar Interoperabilität mit Gästen

SNOMED kommt, kommen Sie doch mit!

SNOMED kommt, so steht es nun im Patientendatenschutzgesetz (PDSG). Aber wer ist dieses SNOMED überhaupt genau? Was bedeutet das für Ärzt:innen und Pflegende? Und wie kommt es überhaupt?


Dienstag, 10. November 2020 16.00 – 18.00 Uhr

(virtuelles) hih Webinar DiGa in der Versorgung

In Kürze sind sie in der Realität angekommen: Digitale Gesundheitsanwendungen - zugelassen, verschreibungsfähig, nützlich!? Wir wollen der Praxis auf den Grund gehen – mit Ärzt:innen, Therpaut:innen und Patient:innen.


Alle hih Veranstaltungen

Digitale Tools

Ärzt:innen & DiGA – Guter Wille und Ideen treffen (noch) auf Informationslücken


Natürlich sind auch wir, obwohl sozusagen nur unbeteiligte Dritte, gespannt auf das erwartete BfArM-Verzeichnis der verschreibungsfähigen Digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA). Wie sieht es aber bei denen aus, die in den kommenden Tagen und Wochen ihren Patient:innen Rede und Antwort stehen müssen?
Wir haben eine kleine DiGA-Interview-Reihe mit Ärzt:innen verschiedener Fachrichtungen für ein – zugegeben – nicht-repräsentativesMeinungsbild gemacht. Unsere Diskutanten zeigen sich kritisch, aber auch verhalten optimistisch, auf jeden Fall jedoch neugierig und lösungsorientiert, teils sogar mit eigenen (DiGA)-Ideen und Plänen. In jedem Fall wird der DiGA als Ergänzung zu herkömmlichen Therapien eine Chance eingeräumt, wenn die Fragezeichen ausgeräumt sind. Wir bedanken uns herzlich bei Dr. Sabine Maur, niedergelassen Psychotherapeutin und Kammerpräsidentin Rheinland-Pfalz, Dr. Eva Schweitzer-Köhn, Psychotherapeutin und Mitglied im Bundesvorstand der Vertragspsychotherapeuten, dem Neurologen Prof. Dr. Emrah Düzel, Direktor des Instituts für Kognitive Neurologie und Demenzforschung, und dem Dermatologen Max Tischler, Sprecher Bündnis Junge Ärzte Junge Dermatologen (JuDerm) im Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD) bzw. Stv. Vorsitzender Arbeitskreis Junge Ärzte der Ärztekammer Westfalen-Lippe.

Lesen Sie hier die ausführlichen Interviews und auch unsere Antworten auf die dort aufgeworfenen Fragen – so wir diese beantworten konnten.

 

Vermerk an unsere (neu)-Leser:innen:
DER hih HAT EIN VADEMECUM VERFASST

(Allerorten Begeisterung!)
Was Sie schon immer über die neuen, in aller Munde seienden DiGA wissen wollten, aber noch nie zu fragen wagten – hier stehen Ihre Fragen und unsere Antworten: DiGA VADEMECUM – Was man zu digitalen Gesundheitsanwendungen wissen muss.
Verfasst als schlanke Anleitung von Konzept über Zulassung bis zum erfolgreichen Produkt, ist das DiGA VADEMECUM als Unterstützung für die Entwicklung und Verbreitung digitaler Gesundheitsanwendungen konzipiert. Es ist eine Anleitung für Anwendungsentwickler von Start-ups sowie großen Unternehmen. Heute bestellt, Freitag, 9. Oktober im Briefkasten.(Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft zum Vorzugspreis von 29,95 € oder bei Ihrem Buchhändler.)

@Patienten

Dermatologen suchen aktiv nach digitalen Lösungen

Der Berufsverband der deutschen Dermatologen trotzte der Corona-Krise und lud zum Pitch-Event. „Wir wollen zur digitalen Transformation in unserem Fach beitragen“, dieses Motto gab Dr. Klaus Strömer, der Vorsitzende des Berufsverbands der deutschen Dermatologen (BVDD) vor. Der Verband lud sieben quasi dermatologisch vorgetestete Start-ups ins Columbia Theater in Berlin. Ziel war es, ein kleines Panorama von aus Versorgungssicht sinnvollen, vielfach mit hautärztlicher Beteiligung entwickelten, digitalen Innovationen zu präsentieren.

 

Bewerbungsverfahren um Zukunftsregion Digitale Gesundheit (ZDG) eröffnet

Digitale Lösungen in der Versorgung erfahrbar machen – das ist das Ziel der ZDG-Initiative des Bundesgesundheitsministeriums. Gesucht werden innovative Modellvorhaben, um Erkenntnisse zur Akzeptanz und Nutzung von digitalen Anwendungen in der Gesundheitsversorgung zu gewinnen. Zu diesem Zweck werden Pilotprojekte in der Testregion Berlin/Brandenburg durchgeführt, analysiert und evaluiert. Durch die gewonnenen Erkenntnisse sollen Konzepte identifiziert werden, die die Einführung und Umsetzung digitaler Angebote auf nationaler Ebene unterstützen. Die ZDG fördert den Einsatz und die Erforschung des Potenzials digitaler Lösungen in der Gesundheitsversorgung sowohl für Leistungserbringer:innen als auch für Patient:innen und Bürger:innen. Zudem soll die Etablierung digitaler Prozesse zwischen den Akteuren die fach- und sektorenübergreifende Vernetzung fördern.

 

Virtueller Stammtisch des Digital-Kompass zu DiGA

Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) sollen die Behandlung unterstützen, an die Einnahme von Medikamenten erinnern, den Zuckergehalt im Blut messen u.v.m.. Um welche DiGA geht es im Einzelnen? Werden die Apps vor Veröffentlichung geprüft? Was muss ich tun, wenn ich ein Rezept für eine DiGA von meinem Arzt bekomme oder von meiner Krankenkasse erhalten möchte?
Diese und andere Fragen zum Thema beantwortet Marcel Weigand, Leiter für digitale Transformation bei der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland.
Die Veranstaltung findet am Freitag, 2. Oktober – ab 11 Uhr auf der Plattform clickmeeting statt. Sie erreichen den Raum unter folgendem Link.

GOOD NEWS

Populistische Einstellungen rückläufig

Der Trend eines zunehmend populistisch aufgeladenen Meinungsklimas in Deutschland ist gebrochen. Wie die Bertelsmann Stiftung berichtet, sind in Deutschland im Jahr vor den Bundestagswahlen immer weniger Menschen, vor allem in der politischen Mitte, populistisch eingestellt. Zeigte sich im November 2018 noch jeder dritte Wahlberechtigte populistisch eingestellt, war es im Juni 2020 nur noch jeder fünfte – ein Rückgang um mehr als ein Drittel. Gleichzeitig hat der Anteil unpopulistischer Wähler (47,1 Prozent) stark zugenommen. #wirsindmehr

Passen Sie auf sich und Ihre Mitmenschen auf!

Ihr hih-Team

Mehr Informationen finden Sie auf unserer Webseite

 
hih - health innovation hub
des Bundesministeriums für Gesundheit

Torstraße 223
10115 Berlin

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+49 30 847 11 340

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