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Kleine Maskenlehre für den Alltag

 

Liebe Leserinnen und Leser,

auch wenn beim hih heute eigentlich alles im Schatten des #DiGASummits stattfindet, möchten wir es nicht versäumen, erneut unser besonderes Augenmerk auf den Schutz vor Covid-19 zu lenken. In unserer heutigen Verbrauchsmaterial-Ausgabe finden Sie alles rund um Masken – vor allem für den täglichen Bedarf – es gibt nur Für und gar kein Wider, wenn es um den Schutz derer geht, die täglich Regale einräumen, an den Kassen sitzen, Post zustellen, Rezepte entgegennehmen oder ein Immunsystem haben, das ihnen den Alltag noch ein bisschen schwieriger macht.

Um ein bisschen Licht ins immer noch unterbelichtete Feld der Maskenlehre zu bringen, haben wir ein paar Informationen und Links zusammengetragen, die helfen können.

Ich hoffe, Sie nachher gesund von Ihren Schreibtischen beim #DiGASummit begrüßen zu können und verbleibe mit herzlichen Grüßen,

Ihr Jörg F. Debatin

ZAHL DES TAGES

> 400.000

freiwillige, pseudonymisierte Spender verzeichnet die Corona-Datenspende-App des Robert Koch-Instituts seit sie vor zehn Tagen live gegangen ist.

Auswahl digitaler Unterstützungs-Tools

Plattform für Hilfsmittel aus dem 3D-Drucker

Das Projekt Print4Life des Lübecker FabLab-Teams hat beim Wettbewerb #WirvsVirus eine Order-Webplattform entwickelt, die die dezentrale Verteilung mit 3D-Druckern hergestellter Versorgungsmittel für das Gesundheitswesen unterstützt. Das Konzept ist einfach und genial: Die Lübecker erfassen auf der Plattform einerseits das Angebot kommerziell wie auch privat betriebener 3D-Drucker und andererseits den Bedarf an lebenswichtigen Verbrauchsmaterialien im Gesundheitswesen. Hier wird es abgeglichen, die Bedarfsorder angefertigt und punktgenau dorthin vermittelt werden, wo sie gebraucht wird.

Im Fokus liegen dabei Gesundheitseinrichtungen, in denen der Bedarf an lebenswichtigen Verbrauchsmaterialien wie Atemschutzmasken besonders groß ist. So sollen Lieferengpässe überbrückt und die Versorgung weiterhin gewährleistet werden.

Ansprechpartner:
Ian poesse@fablab-luebeck.de
Marcel sauer@fablab-luebeck.de

 

Sicherer Fernzugriff auf Rechner für Ärzte

Home Office wurde in der COVID-19-Pandemie zum neuen Standard. Für viele Healthcare Professionals kann das ebenfalls eine Option sein. Sollten Ärzt*innen oder andere Healthcare Professionals nicht wie gewohnt in ihrer Praxis arbeiten können, haben sie die Möglichkeit, auch von zu Hause den Betrieb aufrecht zu erhalten, z.B. auf ihr Arztinformationssystem zuzugreifen und die Erledigung von Abrechnungs- und Verwaltungstätigkeiten sicherzustellen, während Patienten z.B. über die Videosprechstunde versorgt werden.

Den sicheren Fernzugriff auf den Rechner in der Praxis ermöglichen immer mehr PVS-Anbieter wie z.B. Medatixx oder das Mobile Praxis Center der CGM. Dafür wird ausschließlich ein USB-Stick und eine leicht zu installierende Software auf dem Rechner in der Praxis benötigt. Die Lösung wird bis Ende Juni kostenfrei angeboten.

 

Hygienegriffe zur Kontaktminimierung

Die Nachfrage nach Zubehör zur Kontaktminimierung ist in der Coronakrise enorm gestiegen. Auch das Medizintechnikunternehmen Ottobock aus Duderstadt hat in den letzten Wochen neue Produkte hergestellt: Türöffner, Hygienegriffe, Community Masken und Kunststoffvisiere sollen die Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus am Arbeitsplatz minimieren. Die Türgriffe und -öffner werden im 3-D-Druck hergestellt und können mit dem Unterarm bedient werden.

Gestern trat die #DiGAV in Kraft!

Die wichtigsten Änderungen zum Vorentwurf:

  • Hürde durch Pilotstudie besteht nicht mehr, nur sinnvolle Begründung
  • Präzisierung bei Nachweisstudien
  • Schutz von Betriebsgeheimnissen und personenbezogenen Daten gewahrt
  • Gekürzter Fragenkatalog

Alles weitere gibt es feinziseliert zum Nachlesen in unserem Blogpost.

 

COVID-19-Register für Dialysepatienten

Angesichts der besonderen Vulnerabilität in der SARS-CoV-2 Pandemie stehen Dialysepatienten in einem besonderen Fokus. Die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) hat nun ein Register für nierenerkrankte Patienten mit einer SARS-CoV-2 Infektion entwickelt, um eine standardisierte Datenerhebung zu nierenkranken Patienten zu ermöglichen, nationale und internationale Entscheidungsträger mit der notwendigen Datenlage auszustatten und neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen. Die Datenerhebung ist in zwei Stufen aufgebaut.

 

Medizinische Mehrweg-Masken (MP)

Wie schnell in der derzeitigen Situation die Institutionen und Behörden auch arbeiten, zeigt sich einmal mehr im Fall der Zertifizierung medizinischer Schutzmasken. „Drei Tage hat die befristete Sonderzulassung unserer medizinischen Mehrweg-MNS als Medizinprodukt durch das BfArM gebraucht, die reguläre Zertifizierung wurde parallel angestoßen,“ erzählt Andreas Fastenau, Geschäftsführer der Leo System GmbH.

Es begann mit einem Anruf des Uniklinikums Magdeburg, man sei auf der Suche nach medizinischen Schutzmasken, möglichst keine Einmalprodukte. Vor dem Erfahrungshintergrund mit aufbereitbaren OP-Abdecktüchern und Mänteln kam man auf die Idee, das virendichte Material auch für Schutzmasken zu verwenden - und das Konzept geht auf. „98% dieses Produktes kommen aus dem Bundesgebiet, lediglich die PTFE Membran kommt von einem darauf spezialisierten Hersteller aus dem Ausland. Textil aus Bayern und Baden-Württemberg, waschbeständige Bindebänder und Nasenbügel aus NRW, genäht wird bundesweit“, so Fastenau. Engpass seien derzeit noch die Konfektionäre, denn genäht wird von Hand. Ihn überrascht und freut, dass in den Kliniken trotz Krise der Mehrweg-Gedanke zurückzukommen scheint. Momentan liegt die wöchentlich produzierte Stückzahl bei ca. 20.000, Tendenz steigend.

Wer nähen kann oder medizinische Masken benötigt, bitte melden bei: info@leo-system.net

 

Hinweise des BfArM zur Verwendung von Masken

In einigen Bundesländern besteht sie schon generell, in anderen vorerst in bestimmten Situationen: Die Maskenpflicht. In Zusammenhang mit SARS-CoV-2 werden verschiedene Typen von Masken zur Bedeckung von Mund und Nase genutzt. Wer sich einmal grundsätzlich über Zweck – und damit auch Schutz – informieren möchte, ist auf der Seite des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte gut aufgehoben – auch wenn es um Community-Masken geht.

 

 

Kleines Masken-Einmaleins

Ja, die Grafik hat Schwächen – erst einmal sollte da Sars-CoV-2 stehen und es gibt keine absoluten Zahlen, ABER an der Aussagekraft ändert das gar nichts! Und Menschen verstehen Illustrationen meist besser als pures Zahlenmaterial, deswegen:

Gesehen bei @elgrunwald, geteilt von vielen.

Für die Launen des Alltags

Mal was zum Nachdenken & Nachmachen?

Berühmte Philosophen überdenken ihre Schlüsselerkenntnisse nach einem Monat #SocialDistancing – und Sie so?
von Talia Argondezzi

GOOD NEWS

Modell auch für Deutschland?

Angesichts von Staatshilfen in Milliardenhöhe knüpfen immer mehr Staaten Bedingungen an die von ihnen ausgegebenen Gelder. Beispielsweise dürfen Unternehmen in Dänemark, die Ausgleichszahlungen bekommen, in den kommenden zwei Jahren keine Dividenden zahlen und Aktien zurückkaufen. Auch nimmt unser nordischer Nachbar Unternehmen mit Sitz in Steueroasen von Staatshilfen prinzipiell aus.

Das Expertengremium Tax Justice Network begrüßte die Entscheidung Dänemarks und anderer Staaten, Steueroasen von den Staatshilfen auszunehmen, verwies aber auf die Notwendigkeit, die Liste der Steueroasen zu erweitern. Dazu müsste auch die Rolle berücksichtigt werden, die eine Reihe von EU-Mitgliedsstaaten bei der Steueroptimierung spielten.

Passen Sie auf sich und Ihre Mitmenschen auf!

Ihr hih-Team

Mehr Informationen, täglich aktualisiert, finden Sie auf unserer Webseite unter: Corona digital

 
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des Bundesministeriums für Gesundheit

Torstraße 223
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+49 30 847 11 340

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