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Weihnachtsgrüße und Gesundheitswünsche

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

ja, dieses Jahr war deutlich anders! Gefühlt sind es gleich mehrere Jahre, die da zu Ende gehen. Hoffnungsvoll am Jahresanfang. Die Wirtschaft brummte und die große Frage war: wer wird Vorsitzender der CDU, sprich: Kanzlerkandidat? Eine Frage, die noch immer nicht beantwortet ist.

Dann kam Corona, der bislang größte Stresstest für unser Gesundheitssystem, gefolgt vom ersten Lockdown. Damit schlug die Stunde der Digitalisierung – sie wurde zum gesellschaftlichen Kitt, der uns beieinander hielt. Diese Entwicklung machte auch vor der Medizin nicht halt. Mit der Videosprechstunde wurde der Arzt in die Wohnzimmer seiner Patienten ‚gebeamt‘. Beide waren ganz überrascht, wie gut das funktionierte und planen eine Fortsetzung auch nach Corona. Die unglaubliche Hilfsbereitschaft vieler digitaler Startups, den Menschen mit Ihren digitalen Produkten in der Not zu helfen, war die Motivation für unseren Newsletter. Wir wollten helfen diese wunderbaren Lösungen publik zu machen. Anfangs täglich, inzwischen wöchentlich verfassen wir den hih Newsletter und berichten über Aspekte der Digitalisierung der Gesundheitsversorgung, so auch heute.

Es folgte der Sommer mit recht unbeschwerter ‚Fahrt auf Sicht‘. Urlaub im Ausland wurde zu Urlaub in der Heimat. Eigentlich gar nicht so schlecht, wie sich viele verwundert eingestanden. Wir waren froh, das Schlimmste hinter uns zu haben. Doch dann kam der Herbst und mit ihm das Ansteigen der Infektionszahlen. Leider behielt unsere Bundeskanzlerin mit Ihren statistischen Berechnungen Recht – es wurde immer schlimmer und endet nun im strikten Lockdown.

Nun also kommt der Winter. Soviel Leid für so viele Menschen plus dunkle Jahreszeit. Am dunkelsten Tag des Jahres, dem 21.12.2020, will die EMA den ersehnten Impfstoff zulassen. Der Tiefpunkt scheint durchschritten – ja, wir haben wieder Hoffnung das Virus zu besiegen, und das zu Recht.

Das pralle Erleben des Jahres 2020 wird noch lange nachwirken. Zu den überzeugenden Gewinnern gehört zweifelsfrei unser Gesundheitssystem mit seinen vielen qualifizierten und engagierten Mitarbeiter:Innen. In der Not waren (und sind sie noch) zur Stelle, haben improvisiert, uns mit ihrem selbstlosen Einsatz Mut gemacht und unzähligen Menschen sehr direkt geholfen. Zu den Gewinnern gehören auch digitale Technologien, die an vielen Stellen gezeigt haben, wie sie die Gesundheitsversorgung unterstützen können. Diesen ‚erlebten‘ Nutzen werden weder Patient:Innen noch Ärzt_Innen und Pflegekräfte vergessen – sie werden die mit der Digitalisierung einhergehenden Vorteile auch nach Corona nicht missen wollen.

Und so schaue ich voller Zuversicht auf das kommende Jahr 2021! Wir werden gemeinsam hart daran arbeiten müssen, das tiefe Loch das 2020 für viele Menschen gerissen hat wieder auszugleichen – wirtschaftlich und emotional. Wir werden unsere Gesundheitsversorgung mit mehr Personal, mehr Wertschätzung und besserer Bezahlung für die Pflege, sowie einem Mehr an digitalen Technologien aufrüsten. Letzterem werden wir uns im hih weiterhin widmen – mit diesem Newsletter und vielen anderen Initiativen.

Am Ende dieses anstrengenden Jahres wünsche ich Ihnen von Herzen ein gesegnetes Weihnachtsfest im aller-aller-engsten Kreis Ihrer Liebsten und ein ganz ruhiges Hineingleiten in ein verheißungsvolles Jahr 2021, natürlich immer mit Maske und auf Abstand.

Bleiben Sie gesund!

Ihr Jörg F. Debatin

Zahl des Tages

4.524
Abonnenten erreicht unser Newsletter mittlerweile seitdem wir ihn am 16. März als Corona_digital starteten. Seit heute gibt es auch eine englischsprachige Variante!

hih-Termine

2021: 2. - 5- Februar

Digital Medicine Week (virtuell)
Idee, Konzept, Anmeldung: dmw.hih-2025.de

4 Tage, 4 ineinander verzahnte Konferenzen, ein Ziel -> den Alltag für Patient:innen zu verbessern.
Seien Sie dabei, wenn der hih die digitalen Pforten öffnet und erstmals Patient:innen und Medical Entrepreneur:innen, DiGA-Hersteller:innen, Forscher:innen und Evidenz-Expert:innen, medizinischen Fachgesellschaften, Zertifizierern und MDR-Expert:innen nicht nur eine gemeinsame Bühne, sondern auch das gemeinsame bietet. Seit heute ist die Website auch in Englisch verfügbar.

 


Unsere Veranstaltungen sind kostenfrei, in der Regel ohne Anmeldung und für jedermann – Sie müssen nur zu gegebener Zeit auf unserer Startseite auf den Livestream-Link gehen.

Alle hih Veranstaltungen

Digitale Tools

Konkrete digitale Lösungen für den ÖGD

Die Mitarbeiter:innen der Gesundheitsämter tragen durch ihren hohen persönlichen Einsatz entscheidend zur Bewältigung der Pandemie bei. Die Realität zeigt, dass digitale Hilfsmittel und Strukturen noch immer in der Breite fehlen. Der Innovationsverbund Öffentliche Gesundheit (www.inög.de) soll das jetzt ändern. Hervorgegangen ist das junge Konstrukt aus den vielversprechenden Lösungen des #WirVsVirus Hackathons. Der InÖG ist ein Zusammenschluss der daraus entstandenen Projekte, die sich speziell auf die Digitalisierung des ÖGD fokussierten und deren Lösungen bereits heute in verschiedenen Gesundheitsämtern im Einsatz sind. Der Verbund schafft Synergien und spielt eine zentrale Rolle bei der Vernetzung von Innovationen mit Öffentlicher Gesundheit und auch, wenn es darum geht, gemeinsam weitere Ämter zu gewinnen und die angestrebte Integration mit SORMAS & Co zu erleichtern.
Ein Gespräch mit Theresa Willem, Innovationsberaterin und Promoventin der Medizinethik an der TUM und Dr. Tobias Opialla, Systembiologe am Berliner Institut für Medizinische Systembiologie. Zusammen haben sie den Innovationsverbund Öffentliche Gesundheit aus der Taufe gehoben und arbeiten mit vielen anderen daran, den ÖGD aus dem digitalen Dornröschen zu wecken.
Lesen Sie das ganze Interview hier.



Novum in DiGA-Preispolitik

Mit Selfapy ist die neunte DiGA ins BfArM-Verzeichnis aufgenommen worden. Darüber hinaus ist der Online-Kurs für Patient:innen mit Depressionen ein weiteres digitales Zusatzangebot für psychologische Psychotherapeut:innen. Neue Wege geht das Unternehmen derweil in seiner Preispolitik. Kosten für die App werden erst bei Inanspruchnahme von Mindestverwendung geltend gemacht.

@Patienten

Digitalbasierte Therapie gegen Angststörungen

Seit zwei Monaten sind die DiGA nun in der Praxis angekommen, das Verzeichnis des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte wächst langsam aber stetig. Neben Selfapy kam vor Kurzem auch Invirto dazu, als erste digitale Psychotherapie gegen Angststörungen für Zuhause. Invirto besteht aus zwölf Stunden psychotherapeutischem Schulungsmaterial und VR-Bildmaterial für die typischsten Angstsituationen und soll in Verbindung mit Präsenztherapie mehr Patient:innen zu einem schnelleren Behandlungszugang verhelfen. Gegründet hat sich das Unternehmen Sympatient aus einer entsprechenden Pilotstudie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein zum Thema Simulationen in der Angstbehandlung.
Wir haben uns mit den drei Gründern Julian und Christian Angern sowie Benedikt Reinke im Vorfeld über die Möglichkeiten und Grenzen unterhalten. Lesen Sie hier das Interview.

 

#HealthHack20

Der Name irritiert ein bisschen, da das Event am 7. Februar 2021 stattfindet. Nichtsdestotrotz adressiert es ein wichtiges Ziel – unter dem Motto „Deine Ideen für die Gesundheit & Pflege der Zukunft“ findet unter der Schirmherrschaft des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung das virtuelle Event statt. Lösungen werden u.a. für die Themenfelder Gesundheit, Pflege, KI, Kommunikation gesucht. Bewerben kann man sich hier.

Everyday Mood Booster

Treffen Sie Marvels neueste Helden: Nurses

Um die Helden des Jahres 2020 zu ehren, haben sich das Allegheny Health Network (AHN) und Marvel Comics zusammengetan, um die Geschichte "The Vitals: True Nurse Stories" zu publizieren. Das neueste Comic aus der Marvel Reihe zeigt wahrhaftige Geschichten aus dem Alltag der Pflegenden in der Patientenversorgung während der Corona-Pandemie. Das Comic erzählt die wahren Heldengeschichten des medizinischen Personals, das so oft die Letzten sind, die noch Kontakt zu den Sterbenden haben.
Quelle

 

Digital um die Welt

Wer über die Feiertage trotz Reiseverboten und Besuchsbeschränkungen etwas Zeit in der Welt verbringen möchte, dem empfehlen wir die vielen Online-Führungen durch die Museen dieser Welt. Besuchen Sie das Rijskmuseum in Amsterdam, das British Museum in London oder das Tokyo Fuji Art Museum u.v.m., um ein bisschen den Hauch der großen weiten Welt zu atmen.
Quelle

Good News

Imbisswagen mit neuer Mission

Apotheker kommen mitunter auf kreative Ideen, um Ihre Kunden und sich selbst nicht zu gefährden:

Quelle: Apotheke König, Nürnberg

 

Passen Sie auf sich und Ihre Mitmenschen auf!

Ihr hih-Team

Mehr Informationen finden Sie auf unserer Webseite

 
hih - health innovation hub
des Bundesministeriums für Gesundheit

Torstraße 223
10115 Berlin

info@hih-2025.de
+49 30 847 11 340

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