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Die DiGAs sind los!

 

Liebe Leserinnen und Leser,

die vergangenen Wochen haben das Leben verändert, durcheinandergewirbelt und neu justiert. Unverändert groß ist die Bereitschaft zu helfen, Lösungen zu entwickeln und mit guten Ideen die Situation für Alle erträglicher zu machen. Ein schönes Beispiel: Hilfsangebote für Pflegende, die von den Psychotherapeutenkammern organisiert werden.

Aber auch das ganz normale Leben geht weiter. Diesbezüglich war diese Woche für die Digitalisierung des Gesundheitswesens geradezu epochal: das DiGA-Antragsportal des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) wurde live! geschaltet. Ab sofort können Hersteller die Aufnahme ihrer digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGAs) in den DVG Fast Track beantragen – digital natürlich. Wir sind davon überzeugt, dass DIGAs, ähnlich wie Medikamente und andere Medizinprodukte die Gesundheitsversorgung der Menschen in Deutschland nachhaltig verbessern werden. Und natürlich sind wir gespannt zu sehen, wer sich ins Rennen schmeißt und den Wettlauf gewinnt, die erste „App-auf-Rezept“ zu werden.

Es bleibt also spannend in der Digitalen Medizin.

Genießen Sie das schöne Pfingstwochenende – trotz Abstand wahren und Masken - und bleiben Sie gesund!

Ihr Jörg F. Debatin

ZAHL DES TAGES

53%

der Deutschen geben an, der Regierung zur Eindämmung von Covid-19 mehr Daten über den eigenen Aufenthaltsort und Gesundheitszustand zur Verfügung zu stellen (global: 61 Prozent).“

Quelle: Edelman Trust Barometer 2020 "Vertrauen und die COVID-19-Pandemie“

Auswahl digitaler Unterstützungs-Tools

hih-Webinar: Ambulante Versorgung, Testen & Home Monitoring
Mi, 3. Juni, 14 Uhr
Anmeldung

Minister Jens Spahn hat die ambulante Versorgung als „ersten Schutzwall im Kampf gegen das Virus“ bezeichnet.

Entlang der Patient Journey wollen wir zeigen, welche Anforderungen sich den niedergelassenen Ärzt*innen bei der Organisation der Corona-Tests und dem Monitoring von COVID-19 Patient*innen @Home stellen, welche digitale Unterstützung sie heute nutzen und welche sie sich wünschen. Das alles aus der Perspektive eines Hausarztes, von Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) und von Lösungsanbietern.

Fragen dazu bitte mit dem Betreff „Webinar Corona ambulant“ bis zum Abend des 02. Juni an info@hih-2025.de senden.

 

live! Antragsportal für das DiGA Verfahren

Etwa ein Jahr nach der Veröffentlichung des Digitale-Versorgung-Gesetz #DVG steht das Verfahren und das #DiGA-Antragsportal auf der BfArM Seite online. Anträge zur Aufnahme ins DiGA-Verzeichnis können ausschließlich elektronisch eingereicht werden. Das Innovationsbüro des BfArM berät Antragsteller ebenfalls umfassend zu Voraussetzungen oder verfahrenstechnischen Fragen.

 

Digitale Unterstützung für Gesundheitsämter

Mannheim nutzt als erste deutsche Stadt eine App zur Nachverfolgung von Corona-Fällen. Die innerhalb von acht Wochen entwickelte Softwarelösung hilft Gesundheitsämtern bei der Betreuung von Infizierten und ihren Kontaktpersonen, teilte der Verein Quarano mit. Mannheim war in die Entwicklung einbezogen und setzt auf das neue Instrument für sein Gesundheitsamt. Ehrenamtliche Digitalexperten von Quarano haben die App im Rahmen des Entwicklungswettbewerb „WirvsVirus“-Hackathon erarbeitet.

Die Dokumentationssoftware Quarano besteht aus einer Ansicht für das Gesundheitsamt mit allen relevanten Daten und Aktionen der Covid-19-Infizierten und deren Kontaktpersonen. Zudem können infizierte Bürger und deren Kontaktpersonen mittels der App auf ihrem Computer oder Smartphone ihre Symptome selbst erfassen und weitere Kontaktpersonen angeben. Andere Länder wie Baden-Württemberg oder Bayern sind mit Tools wie Sormas oder Reply in Gesprächen.

 

Fürs bevorstehende lange Wochenende:
Erlebnisbericht: Selbst-Versuch eines Mediziners auf Test-Suche in Berlin

Als ich einmal versuchte, mich (in Berlin) auf das neuartige Corona-Virus testen zu lassen – und schließlich auch erfolgreich war …
Nein, die Geschichte mag nicht repräsentativ sein – es mag unzählige Varianten geben, aber eben auch diese, die ein befreundeter Arzt aus meiner Eltern-Bubble beschrieb, der gerne anonym bleiben möchte. Und sie macht deutlich, wie dringlich eine bundesweite Lösung für Gesundheitsbehörden ist.

Die Geschichte beginnt an einem Samstagmittag mit Kopfschmerzen, Schnupfen und merkbaren Asthma. Ich fühle mich krank, die Symptome gehen nicht weg und jetzt habe auch noch Geschmacks- und Geruchsverlust. Und außerdem bin ich Arzt und werde kommende Woche wieder Patienten sehen. Da muss ich mich wohl testen lassen. 

Es beginnt eine kleine Odyssee durch die Berliner Gesundheitslandschaft, die – weitgehend analog – darauf angewiesen ist, dass der Kunde digital besser aufgestellt ist und sich selbständig dort zu helfen weiß, wo das Behördenwissen ausgeschöpft ist.

Am Schluss steht die Überlegung, dass es vielleicht für eine zweite Welle dann doch eine bundesweite Lösung braucht ...

Lust auf mehr? Den ausführlichen Bericht lesen Sie hier.

 

 

Hilfreiche Psychotherapie-Links

Die Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz hat eine Linksammlung von Infos & Materialien zur Psychotherapie mit Kindern & Jugendlichen während Corona angelegt, Die Sammlung ist bunt und reicht von Studien, über Angebote bis hin zu Filmen, Dokumentationen und Comic-Empfehlungen. Es ist für jeden was dabei – nicht nur für Profis, auch toll für Eltern.

 

 

Wie Menschen mit der Corona-Krise umgehen

Die Corona-Krise greift tief in die Lebensgewohnheiten der Menschen ein. Dabei zeigt sich, dass Menschen die Krise sehr unterschiedlich wahrnehmen und auf verschiedene Weise mit Verunsicherung, Kontrollverlust und unvorhersehbaren Veränderungen im Alltag umgehen.

Das auf tiefenpsychologische Kulturforschung spezialisierte rheingold Institut hat im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung untersucht, wie Menschen die Corona-Krise persönlich verarbeiten. Es lassen sich fünf unterschiedliche Typen von Bewältigungsstrategien identifizieren. Diese sollten bei der gesellschaftlichen Bewältigung der Corona-Krise stärker berücksichtigt werden. Hier können Sie die ganze Studie lesen.

Für die Launen des Alltags

Grimme Online-Award

Es wird mit Mythen aufgeräumt, Zerstreuung bereitet, Unterhalten, Wissen vermittelt: Noch bis zum 14. Juni stehen hier Podcasts fürs Publikumsvoting zum Grimme-Preis zur Abstimmung. Beim Stöbern finden sich Perlen, Überraschendes und natürlich auch Wissenschaftliches.

GOOD NEWS

Hilfsangebot für Pflegende

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) und die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) stellen beruflich Pflegenden ein kostenfreies COVID-19-Hilfsangebot zur Verfügung. Das Angebot steht unter der Schirmherrschaft des Deutschen Pflegerats und der Arbeitsgemeinschaft der Pflegekammern - Bundespflegekammer. Für die Dauer der COVID-19-Pandemie bieten engagierte Psychotherapeut/innen hier unentgeltlich ihre Unterstützung beruflich Pflegender an.
Die freien Termine werden regelmäßig aktualisiert.

Passen Sie auf sich und Ihre Mitmenschen auf!

Ihr hih-Team

Mehr Informationen, täglich aktualisiert, finden Sie auf unserer Webseite unter: Corona digital

 
hih - health innovation hub
des Bundesministeriums für Gesundheit

Torstraße 223
10115 Berlin

info@hih-2025.de
+49 30 847 11 340

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