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Erste Bilanzen stimmen optimistisch

 

Liebe Leserinnen und Leser,

so langsam befinden wir uns „gefühlt“ im Nach-Corona-Modus, auch wenn die Gefahr natürlich noch nicht gänzlich vorüber ist. Doch Zeit zum Zurücktreten, Luftholen und kritischer Betrachtung der vergangenen Wochen sei uns gestattet. Dieser Zeitraum hat, bei all dem Schrecken, an vielen Stellen die Dinge klarer gemacht. Hat Lücken offenbart, die vorher mit Improvisationstalent geschlossen wurden, Bereiche an die Oberfläche gebracht, die vorher im Verborgenen schlummerten. Jetzt heißt es, vorsichtig die Erkenntnisse zusammenfügen, wo das neue „digitale Normale“ seine Alltagstests bestanden hat. Aber auch, wo es Nachbesserungen bedarf und die Regulierungen der Vergangenheit eingeholt und überholt wurden. Dies vornehmlich durch den Willen der Ärzte und Patienten, das Digitale nicht wieder missen zu möchten. Die Videosprechstunde ist ein solches Instrument, das aus dem Praxisalltag vieler Fachdisziplinen nicht mehr wegzudenken ist, wie unsere Studie zusammen mit der Stiftung Gesundheit offenbart hat.

Bleiben Sie gesund und offen für den Wandel – wenn auch noch mit Abstand und Maske,

Ihr Jörg F. Debatin

Zahl des Tages

89 Prozent

der Deutschen bewerten, laut einer aktuellen Allensbach-Umfrage, die Gesundheitsversorgung in Deutschland als gut, fast jeder Dritte sogar als sehr gut. Dies ist der höchste Wert seit 25 Jahren. Dazu beigetragen hat auch Corona-Krise, während der die Zufriedenheit weiter gestiegen ist.

hih-Termine

dmea.sparks 2020

Das neue Format der dmea findet kommende Woche, vom 16. – 18. Juni virtuell statt. Mit dabei auch unser Chairman, Prof. Dr. Jörg F. Debatin, am 16. Juni ab 11.30 Uhr mit seiner Keynote - Digital = das neue „Normal”.
Link zum Stream



Alle Veranstaltungen finden Sie auf
www.hih-2025.de/veranstaltungen

Digitale Tools

DiGAs in Bearbeitung

Seit gut zwei Wochen ist das Antragsportal des BfArM zur Zertifizierung Digitaler Gesundheitsanwendungen, die laut Digitale Versorgung-Gesetz für den sogenannten Fasttrack infrage kommen, live geschaltet. Wir sprachen mit Dr. Wiebe Löbker vom Innovationsbüro des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte über die Erfahrungen der ersten Tage.

# Seit gut zwei Wochen ist das Antragsportal des BfArM live geschaltet – wie viele Anträge sind bis dato eingegangen?
Ich bitte um Verständnis, dass wir diese Zahlen vertraulich behandeln. Sie werden auch später in keiner öffentlichen Statistik auftauchen. Einsehbar werden später ebenfalls nur diejenigen sein, die auch im Verzeichnis gelistet werden. Ich kann Ihnen nur soviel verraten: es sind vollständige Anträge eingegangen und wir sind fleißig am Bearbeiten.

# Zeichnet sich schon ab, ob das Formular gut auszufüllen ist – bzw. welche Unebenheiten gegebenenfalls nachgeschärft werden müssen?
Zum Antragsportal selbst ist das Feedback bisher positiv, so dass wir hier von einer intuitiven Nutzung ausgehen. Dennoch werden wir in den kommenden Tagen zusätzlich auch noch eine Ausfüllhilfe zum Portal veröffentlichen, als Service-Leistung zur Orientierung vor der eigentlichen Antragstellung.
Grundsätzlich besteht auch heute schon im Portal die Möglichkeit zur Orientierung, was an Angaben und Unterlagen erforderlich ist, denn das Antragsverfahren wird erst durch den „Absenden“-Button ausgelöst.

# Können Sie schon sagen, welchen Trend die DiGAs verfolgen oder ist die Anfragenvielfalt bunt gemixt?
Trends gibt es in der Tat viele, es ist ein bunter Mix aus allen Bereichen.

# Kleine Prognose ihrerseits – wann werden die ersten DiGAs einsatz- bzw. verschreibungsbereit sein?
Die ersten DiGA sind voraussichtlich ~ Ende August/Anfang September im Verzeichnis gelistet und können ab diesem Zeitpunkt natürlich auch verschrieben werden.

Mehr als Klatschen - individuelle Incentivierung

Eigentlich ist es nur ein Bonus-, ein Gutscheinsystem – doch die Plattform Value. richtet sich ausdrücklich an Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens, die hierüber ein individuelles Bonussystem für ihre Mitarbeiter einrichten können.
Erfüllt ein Mitarbeitender ein durch den Arbeitgeber festgelegtes Kriterium, indem er beispielsweise für einen erkrankten Kollegen einspringt, erhält er dafür Punkte, die in attraktive Gutscheine eingelöst werden können. Dabei wird das Prinzip des steuerfreien Sachbezugs genutzt, voll digital, so dass auch das Unternehmen aufwandsfrei profitiert.

@Patienten

Verbesserte Qualität durch Offenheit und Transparenz

Toller Beitrag in Der Zeit über die Steigerung der Zusammenarbeit und Transparenz in der biomedizinischen Forschung durch Covid-19. Ulrich Dirnagl, Direktor des Quest Center am Berlin Institute of Health und der Abteilung für Experimentelle Neurologie an der Charité und Daniel Strech, stellvertretender Direktor des Quest Center und Leiter der Arbeitsgruppe zur Ethik und Qualität der Forschung, beleuchten, wie sich die Forschung durch den Coronavirus gerade vor unseren Augen wandelt. Wie sie innerhalb weniger Wochen dadurch offener, transparenter und kollaborativer wurde.
Quelle

Aufklärung zur Corona-Warn-App

Zur geplanten, und freiwilligen Corona-Warn-App werden einige Falschinformationen verbreitet, die zu Unsicherheiten führen. Nach aktuellem Stand wird die Anwendung Mitte Juni diesen Jahres, noch vor Beginn der Sommerferien, veröffentlicht. Das Bundeskanzleramt hat jetzt ein Video bzw. Q&A veröffentlicht, die bspw. darüber informieren, dass die Nutzung der Corona-Warn-App für Deutschland vollständig auf dem Prinzip der Freiwilligkeit beruht, sie basiert auf der sparsamen Erfassung dezentral gespeicherter und verschlüsselter Daten. Wer mit dem Virus infiziert ist und dies durch die App meldet, erfährt nicht, welche seiner Kontakte informiert werden. Und auch der Infizierte selbst bleibt anonym. Noch mehr Antworten finden Sie hier.

Menschen, die auf Epidemiologen starren…

Die New York Times hat 511 Epidemiologen befragt, wann sie persönlich erwarten, dass sie wieder fliegen, sich umarmen und 18 andere alltägliche Aktivitäten voraussichtlich wieder ausführen werden. Das Ergebnis zeigt, wie vorsichtig sie selbst sind. Hier ein paar Beispiele.

Am 14. Juni ist #Weltblutspendetag

Umfangreiche Informationen zum Thema Blut- und Plasmaspende und Hinweise, wie auch in Zeiten von #Corona sicher gespendet werden kann, gibt es bei der www.BZgA.de.

GOOD NEWS

Videosprechstunde etabliert sich bei Ärzt:innen und Psychotherapeut:innen

Die Videosprechstunde als Ergänzung zum Arzt-Patienten-Kontakt hat sich auch für die Nach-Corona Zeit etabliert. Das zeigt die Studie des health innovation hub (hih) des BMG (Bundesgesundheitsministeriums) und der Stiftung Gesundheit. Gemeinsam befragten wir 2.240 niedergelassene Ärzt:innen und (psychologische) Psychotherapeut:innen.
Viele webbasierte Kommunikationswege, digitale Projekte und technische Innovationen haben im Fahrwasser der Corona-Pandemie ihren Weg in den Versorgungsalltag gefunden. „Die Videosprechstunde scheint ein Lösungsmodul über die akute Situation hinaus und über alle Fachgebiete hinweg zu sein“, erläutert Dr. med Philipp Stachwitz, Schmerztherapeut und Director Medical Care beim hih. „Die Zustimmung war bei der sprechenden Medizin mit über 80 Prozent besonders hoch. In dieser Gruppe gab eine große Mehrheit an, diesen Kommunikationskanal auch nach der Pandemie weiter nutzen zu wollen.“
Mehr zu den Ergebnissen der Studie

Passen Sie auf sich und Ihre Mitmenschen auf!

Ihr hih-Team

Mehr Informationen finden Sie auf unserer Webseite

 
hih - health innovation hub
des Bundesministeriums für Gesundheit

Torstraße 223
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