Corona_digital

Gefragt sind Solidarität, Besonnenheit und digitale Lösungen

Liebe Leserinnen und Leser,

Die Corona-Pandemie ist die größte Herausforderung für das öffentliche und private Leben seit Jahrzehnten. Für unser Gesundheitswesen ist das Virus Covid-19 zweifelsfrei ein disruptives Ereignis. Neben der Notwendigkeit alle vorhandenen Kräfte in unserem Gesundheitswesen zu mobilisieren, sind jetzt innovative und unkonventionelle Lösungen gefragt. Dabei können digitale Technologien unterstützen und schützen.

Video-Sprechstunde, ChatBots und Apps ermöglichen Datenaustausch und Kommunikation ohne menschliches Zusammentreffen. Ihr Einsatz schützt vor allem das medizinische Personal und senkt das Infektionsrisiko ganz allgemein. Zentrale regulatorische und technische Grundlagen, wie der Wegfall des Fernbehandlungsverbots, sowie die Entwicklung von Telemedizin-Plattformen mit Abrechnungsmöglichkeiten, oder die kontaktlose AU-Bescheinigung durch den Arzt sind bereits gelegt.

Mit diesem regelmäßigen Newsletter werden wir über digitale Lösungen informieren, die Helfende und Hilfsbedürftige ganz aktuell und niedrigschwellig unterstützen können. Die gute Nachricht: Es gibt digitale Technologien, die sofort abrufbar sind. Derzeit in vielen Fällen sogar kostenfrei und ausgestattet mit den notwendigen regulatorischen Rahmenbedingungen. Wir stellen bestehende Lösungen vor, berichten über erste Erfahrungen und geben konkrete Anleitungen für deren Nutzung.

Über Ihre Anregungen und Mitwirkung an dieser Aufgabe freuen wir uns!

Ihr Jörg F. Debatin

 

Zahl des Tages

51,4%

Telemedizin auf dem Vormarsch: Mehrheit (51,4%) würde Sprechstunden mit ihrem Arzt per Videochat nutzen, wenn die Krankenkasse die Kosten übernimmt.

Quelle: Tagesspiegel, Civey vom 11.03.2020

 

Corona-Info – Chatbot für individualisierte Informationen und Orientierung

In Zeiten der Pandemie überlagert ein zentrales Bedürfnis viele weitere: Informationen. Wir sind auf der Suche nach Informationen zum Virus. Wir wollen unser individuelles Risiko verstehen. Gleichzeitig sind Gesundheitsämter, die Hotline der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und Arztpraxen genauso wie Krankenhäuser bereits überlastet. Digitale Tools können Entlastung bieten. Mit sehr viel Engagement wird aktuell ein Corona-Info-Chatbot in seiner ersten Version fertig gestellt. In Form einer Konversation informiert der Chatbot über das Corona-Virus und führt durch einen individuellen Verdachtstest. Besteht ein Verdacht, gibt die Corona-Info Hinweise zu den weiteren Schritten. Die Anwendung wird kontinuierlich weiterentwickelt.

Einen (geprüften) Vorgeschmack finden Sie bereits auf unserer Website: hih-2025.de/corona

Telemedizin ist jetzt wichtig und … sie ist jetzt verfügbar!

Ärztinnen und Ärzte, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten sind aufgerufen, physische Patientenkontakte auf das notwendige Mindestmaß zu reduzieren. Hierzu gibt es eine Reihe telemedizinischer Videosysteme, die aufgrund der aktuellen Lage teilweise kostenfrei in Betrieb genommen werden können. Oftmals sind weder aufwendige Installationen, noch zusätzliche Hardware notwendig. Die Lösungen sind KBV zertifiziert und können binnen weniger Stunden ihren Praxisalltag entlasten. In den nächsten Folgen werden wir von Kolleginnen und Kollegen berichten, die dies in den vergangenen Tagen getan haben und welche Hürden sie dabei, wie nehmen mussten.

Hier finden Sie eine vollständige Anbieter-Liste mit Informationen zu Preisen und Funktionsweisen der Software und wie Sie sie beziehen können: hih-2025.de/corona

 

Weitere digitale Unterstützungs-Tools

Immer mehr digitale Health-Start-ups wollen durch die Unterstützung bestehender Versorgungsstrukturen einen nutzbringenden Beitrag leisten. In dieser Rubrik stellen wir digitale Angebote in Kurzform vor, die uns in der derzeitigen Situation sinnvoll erscheinen und unserer kursorischen Prüfung standhielten.

Sollten auch Sie über eine digitale Anwendung verfügen, die in der jetzigen Situation helfen kann, informieren Sie uns gerne unter info@hih-2025.de.

  1. Im badischen Freiburg hat das Start-up Tomes („Tomorrow`s Medical Solutions) die cloudbasierte „Intelligente Digitale Anamnese“ Software Idana für die digitale Anamnese entwickelt. Zum Coronavirus steht seit einigen Tagen ein spezieller Fragebogen zur Verfügung. Für Ärztinnen und Ärzte ist er drei Monate lang kostenfrei.
     
  2. Das Berliner Start-up Kinderheldin will wegen Corona verunsicherten Eltern und Schwangeren Orientierung bieten und informiert über Schutzmaßnahmen.
 

Good News

Mit der Verlangsamung des Alltags und konsequenter #SocialDistancing gibt es eine wirkungsvolle Möglichkeit, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Es geht nicht nur um Sie – es geht um die, die es zu schützen gilt, wie die Simulation der Washington Post eindrucksvoll und verständlich zeigt:

Why outbreaks like coronavirus spread exponentially, and how to "flatten the curve" – The Washington Post

 

Passen Sie auf sich und Ihre Mitmenschen auf,

Ihr hih-Team

 

Mehr Informationen, täglich aktualisiert, finden Sie auf
Corona digital.

 
hih - health innovation hub
des Bundesministeriums für Gesundheit

Torstraße 223
10115 Berlin

info@hih-2025.de
+49 30 847 11 340
   

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