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Ein schwieriger Tag…
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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Corona dominiert wieder einmal Alles. Als Ärztlicher Direktor des Uniklinikums Hamburg-Eppendorf habe ich 2011 den regionalen EHEC-Ausbruch direkt miterlebt. Über mehrere Wochen mussten wir zusehen, wie immer mehr schwerkranke Menschen hilfesuchend ins Klinikum kamen. Die Betten in den Intensivstationen füllten sich schneller, als wir uns das jemals hatten vorstellen können. Auf dem Höhepunkt waren 80% aller Intensivbetten mit EHEC-Patienten belegt, die Versorgung anderer Patienten musste eingestellt werden und jeden Morgen transportierten Krankenwagen-Kolonnen die nicht lebensbedrohlichen Fälle nach Hannover oder Berlin. Warum schreibe ich das: weil ich mich sehr gut an die Hilflosigkeit und Verzweiflung erinnern kann, die damit einher ging, nicht mehr alle Patienten optimal versorgen zu können. EHEC hatte ein Happy End, da die Wissenschaft rasch ein wirksames Medikament verfügbar machte, und der Ursprung von EHEC in Sprossen identifiziert werden konnte. Geblieben ist meine feste Überzeugung, dass wir alles unternehmen müssen, um die Überforderung unserer sehr guten Intensivmedizin und vor allem die der dazugehörenden Pflegenden zu verhindern. Deshalb schließe ich mich aus Überzeugung der Einschätzung unserer Bundeskanzlerin an, wenn sie sagt: die neuen Maßnahmen sind erforderlich, geeignet und verhältnismäßig!
Es gibt heute aber auch Positives zu berichten. Inzwischen sind fünf DiGA gelistet und die ersten Verschreibungen für hilfesuchende Patienten sind erfolgt. Auch bei der Gesetzgebung geht es weiter. Trotz der außerordentlichen Belastung durch die Pandemie arbeiten die Mitarbeiter des BMG weiter an einer Optimierung der regulatorischen Grundlagen für die Weiterentwicklung der Digitalen Medizin. Video-Sprechstunden werden ausgebaut, die Telematik-Infrastruktur wird in den kommenden Jahren modernisiert und die digitale Kommunikation zwischen Leistungserbringern unter Einbeziehung der Patienten intensiviert. Dazu sage ich: Bravo und Danke! Denn diese Neuerungen werden die Gesundheitsversorgung in Deutschland unabhängig von der Pandemie weiter verbessern. Ein Lichtblick in dieser ansonsten eher grauen Zeit.
Seien Sie umsichtig, tragen Sie Maske und halten Sie Abstand, |
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Ihr Jörg Debatin
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Zahl des Tages
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764
Covid-19-Patient:innen werden derzeit, laut DIVI Intensivregister, bundesweit invasiv beatmet. Das sind 49% der derzeit 1.569 intensivmedizinisch betreuten Personen. Abgesehen von den persönlichen Tragödien hinter dieser Zahl, ist es heute ein großes Plus, diese überhaupt zu kennen.
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hih-Termine
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Mittwoch, 4. November 2020 17.00 – 18.00 Uhr
(virtueller) Innovationstalk "Market Access for Digital Health Products and Services" der Uni Heidelberg; Speaker: Jan Benedikt Brönneke, hih
Die Talk-Reihe richtet sich an WissenschaftlerInnen, MedizinerInnen und ganz grundsätzlich Medical Entrepreneurs, die einen Überblick der wesentlichen Trends einer digitalisierten Medizin erhalten möchten.
Dienstag, 10. November 2020 16.00 – 18.00 Uhr
(virtuelles) hih Webinar DiGA in der Versorgung
In Kürze sind sie in der Realität angekommen: Digitale Gesundheitsanwendungen - zugelassen, verschreibungsfähig, nützlich!? Wir wollen der Praxis auf den Grund gehen – mit Ärzt:innen, Therpaut:innen und Patient:innen.
Alle hih Veranstaltungen |
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Digitale Tools
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Wasserstandsmeldung – fünf DiGA auf dem Weg in die Versorgung
Eins vorweg: Uns erreich(t)en zahlreiche Zuschriften, die darauf aufmerksam machen, dass bei der (erfolgreichen) Behandlung eines Menschen, das Arzt-Patient-Verhältnis der entscheidende Punkt sei. Das gegenseitige Vertrauen an dieser Stelle sei durch nichts Technisches aufzuwiegen.
Dem stimmen wir voll und ganz zu. Daher sehen wir, der hih, die DiGA, deren Einführung wir seit einem Jahr eng begleiten und breit informieren, als (sinnvoll) ergänzende Behandlungsoption innerhalb eines Spektrums, welches sich ohnehin stetig weiterentwickelt. Natürlich ersetzt sie nicht die persönliche Behandlung, aber sie gibt dem Behandelnden unter Umständen etwas an die Hand, was auf die Situation und die Bedürfnisse seines Patienten passgenau zutrifft. Sollte dieser Weg außer Acht gelassen werden, weil er von bisher beschrittenen Pfaden abweicht? Wir denken nicht – und ja, deswegen werben wir für ein Ausprobieren – im Sinne der Patientenorientierung.
Fünf DiGA = ergänzende Wege, Patient:innen während ihrer Behandlung zu begleiten – dank moderner Unterstützungstools. Fortan gibt es laut BfArM-Verzeichnis für Ärzt:innen die Möglichkeit bei den Indikationen Tinnitus aurium (Kalmeda), Nichtorganische Insomnie (Somnio), Angststörungen (Velibra), Koxarthrose (Vivira) und Adipositas (Zanadio) ergänzend zum bisherigen Behandlungsspektrum auch DiGA zu verschreiben.
hih - DiGA Vademecum - Was man zu Digitalen Gesundheitsanwendungen wissen muss
Verfasst als schlanke Anleitung von Konzept über Zulassung bis zum erfolgreichen Produkt, ist das „DiGA VADEMECUM“ als Unterstützung für die Entwicklung und Verbreitung digitaler Gesundheitsanwendungen konzipiert. Verfasst als schlanke Anleitung von Konzept über Zulassung bis zum erfolgreichen Produkt, ist das Buch als Unterstützung für die Entwicklung und Verbreitung digitaler Gesundheitsanwendungen konzipiert. Es ist eine Anleitung für Anwendungsentwickler von Start-ups sowie bereits etablierten großen Unternehmen. Ab sofort im Buchhandel oder direkt beim Verlag.
Interoperabilität 2025 – Kommentierungsphase endet am 16. November
Interoperabilität ist eines der Themen, die auf die Qualität eines Gesundheitswesens entscheidenden Einfluss haben, ohne groß in den Schlagzeilen zu erscheinen. Der health innovation hub – hih, die gematik GmbH, der Bundesverband Gesundheits-IT – bvitg e. V. und der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. – Bitkom haben ein Konzeptpapier zur „Interoperabilität 2025“ im Gesundheitswesen erarbeitet. Dieses schlägt u.a. die Schaffung einer Koordinierungsinstanz vor, um notwendige Strukturen und Prozesse zu orchestrieren. Das dazu ergänzende „Detailkonzept zur Interoperabilität 2025“ befindet sich aktuell noch bis zum 16. November in der Kommentierungsphase – eingeladen, diesen Prozess konstruktiv zu begleiten, ist die gesamte Fachöffentlichkeit. Auch wir bitten um rege Teilnahme an diesem Verfahren, das noch bis zum 16. November 2020 läuft.
>>Shortcuts<< für mehr Sicherheit
Die Pandemie sorgt nicht nur dafür, dass es mit der Digitalisierung in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens schneller vorangeht, als wir es normalerweise im traditionellen „Zerrede-Modus“ hierzulande gewohnt sind. Leider triggert dieses neue Normal auch die dunkle Seite und sorgt dafür, dass sich immer mehr Einrichtungen, aber auch Privatpersonen ernstzunehmenden Cyberangriffen ausgesetzt sehen.
Diesem Treiben etwas entgegenzusetzen haben der TÜV Süd und das Google Safety Engineering Center einen gemeinsamen Podcast aufgesetzt. Die Serie "Shortcuts" informiert wöchentlich rund um das Thema #Onlinesicherheit #Datenschutz – Expertenwissen, Hintergrund, einfach erzählt für jedermann. Reinhören lohnt sich.
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@Patienten
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Intensivmediziner appellieren an Bevölkerung: „Wir müssen die Kurve unbedingt wieder senken!“
Der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), Prof. Uwe Janssens, hat sich mit einem eigenen YouTube-Video an die Bevölkerung gerichtet. Janssens spricht stellvertretend für mehr als 3.000 Intensivmediziner und Pflegekräfte, die derzeit auf deutschen Intensivstationen arbeiten. Er wolle keine Angst machen und noch seien genug Intensivbetten frei, betont Janssens. Aber mit großer Sorge beobachteten alle den überproportionalen Anstieg der Corona-Infektionen in Deutschland und ganz Europa – und die sich füllenden Betten.
Charité launcht Besucher-Portal
Besucher der Charité und ihrer Kliniken müssen sich seit dieser Woche über ein Besucher-Portal einen Online-Termin geben lassen. Ohne die digitale Besuchsanmeldung und einen entsprechenden Zutrittscode würde niemand mehr auf Station gelassen, um sowohl Patient:innen und Mitarbeit:innen nicht zu gefährden.
Notrufnummern
#SocialDistancing birgt weitere Probleme - vor allem für diejenigen, die ohnehin schwierige Situationen im Alltag zu meistern haben. Hier haben wir die Notrufnummern einiger Krisenhotlines zusammengestellt. Zum Teilen:
Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen 08000 / 116 016
Telefonseelsorge 08000 / 11 10 111 / 08000 / 11 10 222
Kinder- und Jugendtelefon 08000 / 11 10 333
Sucht- und Drogenhotline 01805 / 31 30 31
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GOOD NEWS
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Jeder kann etwas tun
Jeder darf sich ärgern über die Maskenverweigerer, Feierbiester und Schwurbler, die viele an den Existenzrand bringen (werden), aber niemand darf aufhören, Eigenverantwortung zu übernehmen. #wirsindmehr #flattenthecurve
#Kontakte minimieren
#Größeren Veranstaltungen fernbleiben
#Teilnahme an Festen vermeiden
#AHA+L+A Regel beachten: Abstand, Hygiene, Alltagsmaske, Lüften und App benutzen
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Passen Sie auf sich und Ihre Mitmenschen auf!
Ihr hih-Team |
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Mehr Informationen finden Sie auf unserer Webseite
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